Als freier Demokrat stehen für mich das Gesetz und der Rechtsstaat an erster Stelle. Da die AfD derzeit nicht vom Gesetzgeber verboten und im EU Parlament, in mehreren Landtagen und Stadträten vertreten ist, besteht keine rechtliche Möglichkeit, die Veranstaltung am 11.8.2017 nicht zu genehmigen.

Ich kann den Unmut sehr gut nachvollziehen, und auch mir gefällt diese erneute Versammlung von Rechtspopulisten in Koblenz überhaupt nicht, aber wie gesagt, es ist rechtlich nicht zu verhindern.
Als Liberaler denke ich zudem, dass man die AfD vielmehr mit Argumenten, als mit Verboten bekämpfen sollte. Denn sie steht leider für derzeit knapp 5-10% der Menschen in unserem Land. Aufklärung und vor allem das Anbringen von überzeugenden Sachargumenten, sollten diese 5-10% der Menschen in unserem Land davon abbringen, die AfD zu wählen.
Da ich am 11.08. von meinem Bulgarienaufenthalt zurück kommen werde, möchte ich, sofern mit Flug und Heimfahrt alles pünktlich klappt, selbstverständlich die friedliche Gegendemonstration unterstützen wollen, um so ein Zeichen zu setzen, dass auch mir diese Menschen der AfD herzlich unwillkommen in meiner Stadt sind.
Ein kleiner Scherz am Rande sei mir bitte gestattet, da ja auch schon die Bild-Zeitung darüber berichtet hat: Im Januar tagte wie bekannt, der braune Sumpf Europas in unserer schönen Stadt. Alle die dort aufgetreten sind haben ihre Wahlen richtig verloren. Vielleicht passiert dies ja erneut und die AfD würde an der 5%-Hürde scheitern, weil der „Fluch“ von Koblenz über ihnen lastet, dann würde ich es gerne in Kauf nehmen, wenn diese Menschen sich mal für paar Stunden in Koblenz treffen.
Des Weiteren kann ich mich dem offenen Brief unseres Oberbürgermeisters anschließen.